Geschichte

„Hörnli-Rueche“


Im Anschluss an eine „sehr spezielle“ GV im Jahre 2008, betraten wir zu zehnt ein Restaurant,
um über unsere weitere Fasnachts- Zukunft zu reden.
Da Alles noch sehr frisch und unter sehr hoher emotionaler Anspannung gelitten hat,
beschlossen wir, uns im Sommer 2008 nochmals zu treffen.

Tatsächlich fand dieses Treffen am Freitag, 08.08.2008 im Restaurant Sandwich Nähe dem Aeschenplatz in Basel statt. 
Schon nach kurzer Zeit stand für die Anwesenden fest, dass sie zusammen Fasnacht machen werden.
Nur über das wie, womit und unter welchem Namen musste nun entschieden werden. 

Als erstes musste ein Name für unsere sechs- Mann- Truppe gefunden werden. Hier war man sich rasch einig, dass es „Rueche“ heissen wird am Ende.
Da viele Stadt- oder Quartierteile sich in Cliquen- oder Vereinsnamen wiederfinden, wurde auch in diesem Rahmen solche Gedanken gemacht.
Wie aus dem Nichts heraus, kam die Idee „Hörnli- Rueche“ auf den Tisch.
Dieser Gedanke entstand spontan und war mehr als Jux gemeint, doch kamen sofort auch Ideen zur Umsetzung zustande und so stimmte man diesem Namen zu, worauf hin die „Hörnli- Rueche“ geboren waren.

Bei der auswahl von Kostüm und Larve war man sich sofort einig.
Es musste einfach ein Waggis sein!

Da dieser in der dominierenden Farbe schwarz angefertigt wurde und auch das Kostüm ganz schwarz war,
suchte man noch etwas um nicht nur den Tod mit dem Namen der Clique in Verbindung zu bringen.
Hier kamen dann die wirklichen „Hörnli“ mit ins Spiel.

Die „Hörnli- Seggli“, welche wir bei unserem "Hörnli abpacken" selber kreieren, wurden von da an ein fester Bestandteil unseres Wurfmaterials und erfreute sich damals, wie noch heute an grosser Beliebtheit und ist zu einer Art Erkennungszeichen der Clique geworden. Man darf wohl sagen, dass dies zweideutige Ausspielen des Namen
„Hörnli- Rueche“ bis heute ein gelungenes und auch immer wieder spannendes Unterfangen darstellt.

 

Doch neben dem Namen, Larve und Kostüm musste man sich auch überlegen, wie und womit wird Fasnacht zelebriert? Für ein motorisierten Wagen fehlt(e) das Geld und für Cliquen mit einem Zugfahrzeug sind die Auflagen mittlerweile so hoch und die Warteliste so lang, dass hierauf verzichtet wurde und heute noch verzichtet wird.

Mit etwas Glück fand man per Inserat 
einen alten ausgedienten Veloanhänger 
mit einem fasnächtlichen Aufbau. 
Zu einem sehr günstigen Preis konnte dieser Anhänger erworben werden und wurde 
in etlichen Arbeitsstunden wieder 
fanachtstauglich hergerichtet.
Im Jahr 2009 war es dann wirklich soweit 
und die „Hörnli- Rueche“ liefen zu siebt 
mit einem fasnächtlichen Veloanhänger am Cortège mit.

Leider hielt dieses erste „Wäägeli“ 
nur zwei Jahre und erlitt dann einen buchstäblichen Totalschaden am Unterbau. 
Durch Zufall konnte ein wiederum ausgedientes „Fasnachtswäägeli“ für die Fasnacht 2011 
günstig übernommen werden und es wurde 
soweit ausgebaut, 
dass sogar bis zu elf Aktive 
Platz um dies „Wäägeli“ herum hatten.

Nach der Fasnacht 2013 brach aber die Zugsvorrichtung an diesem „Wäägeli“ und war nicht mehr zu reparieren.
Anstatt zu basteln und zu flicken, entschied man sich nochmals für eine Neubeschaffung.
Diesmal stand aber kein ausrangiertes „Fasnachtswäägeli“ zur Verfügung und so entschied man sich für einen alten Paketrolli. Dieser wurde mit viel Fleiss und Hingabe zu dem umgestaltet,
was die „Hörnli- Rueche“ heute ihr
„Hörnli-Wäägeli“ nennen.

Da der Dienstag für die „Hörnli-Rueche“ keine Pläne mit sich trug, wurde von 2009 - 2012 ein "HÖRNLI ESSEN" mit dem bekannten "HÖRNLI UND GHAGGTS" veranstaltet.
Anfangs noch in kleiner Bekanntschaft der „Hörnli-Rueche“ im Hof beim Pfarreiheim St. Clara und später jedoch unter der Wettsteinbrücke.
Da immer mehr Leute, darunter auch Guggen, anwesend waren, wurde der Aufwand allmählich zu Gross.
Aufgrund dessen, fand das "HÖRNLI ESSEN" 2012 zum letzten mal statt.

Nach 2 Jahren Langeweile am Dienstag, wurde für die Fasnacht 2015 beschlossen eine mobile „Bar-Kiste“ zu bauen um damit am Abend gemütlich beim Sternmarsch mit bekannten zusammen kommen.
Diese kleine „Bar-Kischde“ hatte jedoch grosse Probleme mit dem vielen Gewicht, dass ein Jahr danach eine andere Lösung dafür gesucht werden musste.

Somit musste man sich überlegen wie man das Problem einfach und mit wenig Aufwand lösen könnte.
Die Lösung war schnell da und so wurde am „Hörnli-Wäägeli“ eine kleine Änderung vorgenommen damit nach dem Cortège mit wenigen Handbewegungen ein „Bar-Wäägeli“ daraus gemacht werden kann. 
Dieses „Bar-Wäägeli“ wurde Jahr für Jahr immer wieder Perfektioniert und ist bis heute ein Stolzer Bestandteil welches an jedem Fasnachts-Dienastags am Claraplatz zu besichtigen ist.

Zur Tradition seit der ersten Fasnacht 2009, zählt jedoch auch das nicht mehr wegzudenkende „Morge Ässe“.
Jeweils spät am Sonntag Abend kommt bei den „Hörnli-Rueche“ die grosse Vorfreude auf und somit wurde seit dem Gründungsjahr immer jeweils bei einem Aktivmitglied zuhause, ein Morgenessen veranstaltet. Es ist immer <<SAU GLADD>> und es kommen einige Sprüche zusammen, welche sich dann als Insider durch die ganze Fasnacht durchringen.
Später nach dem „Morge Ässe“ verschiebt sich die gute Laune Richtung Innerstadt zum „Morgesträich“.
 



Bei der Gründung der „Hörnli- Rueche“ war dies eine reine Männerclique und dies blieb auch so, bis zur Sitzung im Frühling 2013. Dort kam die Anfrage, ob wir nicht auch Frauen aufnehmen würden, da es zwei Interessentinnen gab und diese sämtlichen Aktiven von damals bestens bekannt waren.
Da sich die beiden Interessentinnen an den Fasnachtstagen stets in der Nähe aufhielten und so eine gute, solide und angenehme Freundschaftsaffäre entstand, wurde diesem Antrag stattgegeben.
Zuerst war es eine Fasnacht auf Probe.
Doch schon am ersten Fasnachtsabend im 2014 war klar, dass die „Hörnli- Rueche“ ab nun eine Geschlechter gemischte Clique sein wird.

Das sowohl Frauen wie auch Männer in unserer kleinen Clique mitmachen, macht es nicht immer einfach aber ganz bestimmt immer wieder interessant.

Gestartet sind wir damals mit sechs Aktiven und kleiner ist unsere Gruppe bis heute nicht geworden. 2011 hatten wir unseren Höchstbestand von 11 Aktiven, was aber bei der „Wäägeligrösse“ nicht nur Vorteile mit sich brachte.

Unser „Wäägeli“ haben wir bereits zweimal komplett ausgemustert und am jetzigen schon diverse Umbauten durchgeführt.
Dies hat aber von der Grösse her keine all zu grossen Veränderungen mit sich gebracht und wir uns somit darauf geeinigt, dass unser aktiver Mitgliederbestand nicht mehr über zehn Personen 
hinaus wachsen soll"te".

Ein Ziel war es immer, das 10 jährige Jubiläum im 2018 mit zehn aktiven Mitgliedern zu feiern und zu zelebrieren. Nach grossem Aufwand an Organisation und Anschaffungen, für das 10 Jährige Jubiläum, haben wir es trotz allem geschafft die Fasnacht 2018 mit 7 Aktivmitglieder zu feiern.